„Der vornehme Sechs-Zylinder Wagen, rassig, bequem, mit vorzüglicher Strassenhaltung; technisch vervollkommnet und modernisiert“ – so wurde diese Limousine aus dem Hause FIAT Ende der 40er Jahre bezeichnet. Mit Chauffeur ließ man sich mit dieser Karosse herumfahren. Eine Lederbespannung der Sitze gab es gegen Aufpreis und als Besonderheit wurde auch in der Beschreibung angeführt, dass die Vordersitze auf einem Rahmen aus verchromtem Stahlrohr montiert und einzeln verstellbar sind.
Innenansicht des Fiat
Der Fiat 1500/E Berline wurde als Luxusfahrzeug beschrieben und den Notwendigkeiten gab man sogar einen besonderen Touch, indem man die Anordnung der Instrumente so beschrieb:
„Die Instrumente sind auf dem eleganten Bordbrett auf geschickte Weise so angeordnet, dass sie leicht abgelesen werden können.“
Für die Benennung einer Sonnenblende, die heutzutage nicht einmal mehr eine Erwähnung in den Prospekten findet, galt es als Besonderheit, von „orientierbaren Sonnenblendschutz-Schirmen“ zu sprechen.
Von der technischen Seite her verfügte der Motor des Wagens über einen Hubraum von 1493 cm³ und erbrachte eine Leistung von max. 47 PS, was etwa 35 kW entsprach bei 4400 U/min. Die Batteriezündung war mit einer automatischen Vorzündung versehen und hatte zusätzlich eine Handkorrekturvorrichtung. Die Fussbremse wirkte hydraulisch auf alle 4 Räder und die Handbremse auf Übertragung. Aluminium – Bremstrommeln mit Kühlrippen und eingepressten Ringen aus Spezialguss. Die Räder mit Felgen hatten die Dimension 3,50 x 15 für 5,50-15 Niederdruckreifen. Im Vergleich zu dem Vorgängermodell, dem 1500 D, wies der Fiat 1500 E einen „Vollkommen neuartigen Gangwechsel“ auf – 2., 3. und 4. Gang waren synchronisiert mittels modernstem Synchronisator; Schalthebel am Steuerrad. Der Radstand betrug 2,8 m und die Spurweite belief sich vorne auf 1,323 m und hinten auf 1,367 m.
Der Kofferraum des Fiat 1500 E Berline aus den 1940er Jahren
