DDSG Bayern auf Grund gelaufen – Behinderungen auf der Donau

(Österreich) Zu einem Unfall kam es in der Nacht von 29. auf den 30. November 08 auf der Donau im Bereich des Stromkilometers 1880 bei Hainburg an der Donau, als der Schubverband der DDSG Cargo mit dem Schubschiff BAYERN auf der rechten Stromseite in Fahrtrichtung Wien auf Grund lief. Laut Angaben eines Verantwortlichen der Schiffahrtsaufsicht ereignete sich der Vorfall bereits in den Nachtstunden, wobei angemerkt wurde, daß die Schiffahrtsaufsicht Hainburg/D. erst um 11:15 Uhr verständigt wurde und um 11:30 zu der Unfallsörtlichkeit ausrückte. Laut Angaben des Kapitäns, wie der Vertreter der Schiffahrtsaufsicht mitteilte, geschah das Unglück während eines Begegnungsverkehrs.

DDSG BAYERN auf Grund gelaufen - Behinderungen auf der DonauDDSG Cargo Schubverband BAYERN auf Grund gelaufen – rechts davon der Verband der YBBS – strommittig GERDI und Schiffahrtsaufsicht – dahinter in Warteposition weitere Frachtschiffe

Zwischen 14 und 15 Uhr kam es in Folge des Bergungsversuches durch die DDSG GERDI, die ihre Schubleichter („Bargen“) am Ufer von Hainburg/D. „zwischenparkte“, sowie dem Schubverband YBBS zu einem vorübergehenden Stillstand des Verkehrs auf der internationalen Wasserstraße. Oberhalb und unterhalb der Unglücksstelle gingen zahlreiche Schiffe in Warteposition, um den Freiraum für den Bergungsversuch zu gewährleisten, der jedoch mißglückte. Die BAYERN konnte nicht freigemacht werden. Nachdem keine Gefährdung oder Behinderung für die übrige Schiffahrt durch die aufgelaufene BAYERN gegeben war, wie die Schiffahrtsaufsicht überzeugen konnte, rückte sie wieder ab.

Schiffahrtsaufsicht Hainburg im Gespräch mit dem Verantwortlichen Schiffsführer der BAYERNDie Schiffahrtsaufsicht angelegt an der BAYERN – im Gespräch mit deren Schiffsführer

DDSG GERDI koppelte ihre Schubleichter am Ufer von Hainburg wieder an und setzte ihre Fahrt, wie auch die YBBS, wieder fort. Die Zentrale der DDSG Cargo in Wien teilte auf unsere Anfrage am 1.12. mit, daß im Gegensatz zu den Angaben des Vertreters der Schiffahrtsaufsicht diese sofort nach dem Unfall verständigt wurde und das Aufgrundlaufen der BAYERN „aus technischen Gründen“ passierte. Die Erste Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft m.b.H. sei bemüht, den Schubverband so rasch wie möglich wieder flott zu machen. Am 2.12. nachmittags konnte der Schubverband der BAYERN an der Unfallsörtlichkeit nicht mehr gesichtet werden.

DDSG GERDI und YBBS konnte nicht helfenim Vordergrund DDSG GERDI nach dem gescheiterten Versuch, die BAYERN wieder flott zu machen am Rückweg zu ihren abgekoppelten Bargen – mittig die Schiffahrtsaufsicht – rechts der Verband der YBBS

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