Von Erntezeit und Rübenbombern und den kleinen Sünden, die gleich bestraft werden

abruptes Ende eines Rübentransportes

Würde man als Straßenbenützer in ländlichen Gebieten gegenwärtig für jede Zuckerrübe die man auf der Fahrbahn erblickt auch nur einen Euro bekommen, würde es für ein Dinner für Zwei durchaus reichen. Überladungen, überhöhte Fahrgeschwindigkeiten von manchmal nicht einmal zum Verkehr zugelassenen Anhängern, Doppelgeschwadern – mannigfaltige Verstöße gegen einschlägige Rechtsnormen, die beim Rübentransport begangen werden. Anhaltungen oder Kontrollen der Transporteure oder Landwirte durch die Polizei?, konnten von uns bis dato noch nie wahrgenommen werden.

Alltagsbild: Überladungen beim RübentransportAlltagsbild: Überladungen beim Rübentransport

Am 6.11.10 war es wieder einmal so eine Fahrt im Bezirk Bruck an der Leitha, bei der eine Vielzahl von Zuckerrüben auf der Fahrbahn wahrgenommen werden konnten, jedoch die Menge und kurzen Abstände diesmal besonders auffällig. Bedauerlicher Weise verkehrsbedingt nicht möglich, allen Hindernissen rechtzeitig auszuweichen und schon schlug eine Bombe gegen den Unterboden des gelenkten Kraftfahrzeuges. Notbremsung, bevor die nächste Rübe unter die Räder kam und dann war auch schon ein Rübentransport mit etwas holprig scheinender Fahrweise wahrzunehmen. Diese wird auch der Grund dafür gewesen sein, daß übermäßig viel an Ladegut auf der Fahrbahn landete. Der zweite Anhänger des Gespannes hatte einen Platten und nach einiger Zeit steuerte der Lenker den Fahrbahnrand an. Reifen und Felge waren nur noch zum Entsorgen.

Die Folgen von ÜberstrapazierungDie Folgen von Überstrapazierung

Daß die Straßen vollkommen verdreckt werden, was im Spätherbst durch die Feuchtigkeit doppelt gefährlich ist, scheint auch niemanden zu interessieren, am Wenigsten die Polizei, die offenbar viel wichtigere Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen hat, wie uns Leser mitteilen.

Einschlag am UnterbodenEinschlag am Unterboden

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